5/27/2015

UNSER GRUNDSTÜCK

Unser Grundstück liegt in Mühlenbeck- Mönchmühle im Landkreis Oberhavel, nördlich von Berlin. Die Berliner Stadtgrenze eines Ausläufers Pankows verläuft nur ca. 200m von hier. Es liegt am Rand eines Naturschutzgebietes und ist 4.000m2 groß. Ein Teil des Grundstücks ist Landschaftsschutzgebiet bzw. gesetzlich geschütztes Biotop. Es bietet so einen unverbauten Blick in die Natur und ist wirklich wild. Am hinteren Ende grenzt es ans Tegeler Fließ.
Das war genau das, was wir gesucht hatten.
Das Baufeld hat eine starke Hanglage, welche es erlaubt einen Teil des Kellers mit großen Fenstern zu errichten.
Die Verkehrsanbindung ist sehr gut: Mit der Berliner S Bahn kommt man innerhalb einer halben Stunde an verschiedene Orte im Berliner Zentrum. Über die 96a oder die A10 schafft man das mit dem Auto in der gleichen Zeit.
Warum bin ich noch mal kein Makler geworden? Ach ja: weil ich gerne Kapuzenjacken trage.

Das Grundstück habe ich (natürlich) übers Net auf Immowelt aufgetan.
Wie sich herausstellte diente das Grundstück zuletzt Mitte der 90er als Wochenendgrundstück. Demnach war seit dieser Zeit ein kleiner Urwald entstanden. Hunderte kleine Bäume reihten sich dicht an dicht und das Unterholz war mit Gestrüpp und Brennnesseln zugewachsen. Im hinteren Teil befand sich ein altes Holzhaus aus den 30er Jahren.
Als ich das Grundstück zum ersten mal allein durch ein Loch im Zaun betrat, hatte ich nach 5 Minuten die Orientierung komplett verloren. Ich hatte einige Probleme die Straßenseite wieder zu finden. Ausgehungerte Mücken attackierten mich wie in den Tropen. Man kann sich das wahrscheinlich schwer vorstellen aber das war wirklich wirklich krass. Zum Glück hatte ich fast alle Folgen Bear Grylls gesehen und konnte so knapp überleben.
Wahrscheinlich war all das der Grund, dass es für dieses an sich tolle Grundstück kaum andere Interessenten gab. So konnte ich den Makler leicht noch 10.000€ runterhandeln und habe den Dschungel so wie er war gekauft.
Nachdem der Kaufvertrag nach einigem nervigem und sehr langweiligem hin und her rechtswirksam geworden war, fingen wir an uns das Land Quadratmeterweise zurück zu erobern. Mit grobem Werkzeug, Astscheren und Harken bahnten wir uns zunächst Wege durch das Gestrüpp. Anfangs war es wirklich kaum möglich die Struktur des Grundstücks zu verstehen, denn man konnte selten viel weiter als 5 Meter weit schauen. Die folgenden Bilder zeigen den Zustand des Grundstücks im Mai 2013:











Im Herbst 2013 war dann Mühlenbeck Kettensägenmassaker und auf einmal kam auch wieder Sonne auf den Boden.



Erfreulicher Weise gab es schon einen Stromanschluss in der Hütte und einen alten Grundwasserbrunnen, den wir durch die freundliche Leihgabe einer Pumpe in Betrieb nehmen konnten.




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